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Gebet und Tätigkeit

Aus der November 1965-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das Gebet in der Christlichen Wissenschaft besteht in erster Linie darin, sich aus vollem Herzen an Gott zu wenden, um ein klareres Verständnis Seines Wesens zu erlangen. Es bedeutet, daß wir unser Denken vor dem allwissenden göttlichen Gemüt aufrichtig und in vorbehaltloser Bereitschaft dafür öffnen, das zu tun, wozu uns die Liebe anleitet. In gewissem Sinn spricht das Gebet uns also mit den Wahrheiten an, die uns die Wissenschaft des Christus gelehrt hat. Es ist ein bewußtes Aufgeben materialistischer Annahmen, die sich in unser Denken eingeschlichen haben mögen. Es ist ein sehnliches Verlangen und eine ehrliche Entscheidung, der geistigen Führung des Christus, der Wahrheit, zu folgen, wobei Verhalten und Tätigkeit mit seinem Gesetz genau übereinstimmen.

Diese Gemeinschaft mit Gott kann am besten in der andächtigen Stille des eigenen Denkens vollzogen werden; aber sie kann und muß oft unter Umständen erfolgen, die im allgemeinen als der stillen Meditation nicht dienlich angesehen werden. Das Gebet in der Christlichen Wissenschaft unterscheidet sich jedoch von bloßer Meditation und geht darüber hinaus. Während Meditation wohl tiefes Denken, Versenkung und gelegentlich sogar ein gewisses Maß an träumerischer Vision umfaßt, so fehlt es ihr doch an Tätigkeit. Wahres Gebet schließt nicht nur die geistige Reaktion des menschlichen Bewußtseins auf das Tätigwerden des Christus ein, sondern auch Tätigkeit in Übereinstimmung mit dieser Reaktion.

Die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, stellt das Wesen des wahren Gebetes fest, wenn sie in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ (S.9) schreibt: „Das folgerechte Gebet ist das Verlangen, recht zu tun.“ Wenn, wie sie an anderer Stelle darlegt, irriges Denken sich als irrige Tätigkeit ausdrückt, dann wird Wahrheit im Denken, auf das Geheiß der Wahrheit, durch rechte Tätigkeit ausgedrückt werden. Wir müssen uns unerschütterlich an die Wahrheit halten, sowohl in unseren Wünschen als auch in den Taten, durch die wir diese Wünsche erfüllen.

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