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Kreuzigung.

Aus der April 1904-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Denen, die vertraut sind mit dem Leben und Wirken Jesu Christi, scheinen die Berichte von der Behandlung, die ihm von seinen Verfolgern zu teil wurde, fast unglaublich und wir wundern uns, daß jemand, dessen einziges Werk darin bestand, Gutes zu tun, und dessen Leben eine beständige Selbstaufopferung war, so behandelt werden konnte. Besonders wenn wir von der Kreuzigung lesen, fühlen wir Mitleid mit seinen Feinden, deren Blindheit und Hartherzigkeit sie bewog, ihren besten Freund solchen Todes sterben zu lassen.

Als ich kürzlich folgenden Auszug aus „Science and Health,“ Seite 51, las, „die Beweggründe seiner Verfolger waren Stolz, Neid, Grausamkeit und Rache,” tauchte in mir die Frage mit überwältigender Macht auf: „Kreuzige ich Christum heute?” und einige Augenblicke des Nachdenkens machten es mir klar, daß wir, wenn wir als Christian Scientisten den Gedanken an Irrtum, Neid, Haß, Eifersucht, Kritik, u.s.w. in unserem Bewußtsein Raum geben, wir sicherlich Christum, die Wahrheit, die durch das Studium der Christian Science in uns erwacht ist, kreuzigen, denn die geistige Idee des Lebens kann dort, wo das Selbst noch herrscht, nicht Platz finden.

Wir werden ohne Zögern sagen, daß wir an Jesu Kreuzigung keinen Teil gehabt haben würden, aber geben wir nicht demselben tierischen Triebe, demselben Irrtum, welcher kreuzigt und tötet, nach, wenn wir unsern Bruder hassen oder falsch beurteilen? Entstellen, trüben und entthronen wir nicht das Christus-Bild, das wir widerspiegeln sollten? Schließen wir nicht den heilenden Christum aus unserem und unseres Bruders Bewußtsein aus?

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