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Erquickung und Ruhe

Aus der Juli 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Jesus sagte: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid, Ich will euch erquicken. Nehmet auf euch mein Joch und lernet von mir; denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen.” Niemand versteht die Bedeutung dieser Worte besser als der Christian Scientist. Er hat einsehen gelernt, daß das Kind Gottes nie müde ist, nie der Ruhe bedarf, weil es sich stets in einem Zustande des Friedens befindet. Es kennt keine Furcht, keine Sorge, keine Enttäuschung, und sein Zutritt zum Throne der Gnade kann ihm nicht verwehrt werden. Jesus sah voraus, daß seinen Nachfolgern ein Kampf Zwischen dem Geist und dem Fleisch bevorstand; deshalb sagte er, sie würden Ruhe und Erquickung finden.

Wir sehen jetzt ein, daß wir die volle Bedeutung der Worte des Meisters nicht verstanden hatten, bis uns unser Textbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“ gegeben wurde, aus welchem wir lernen, mit Erfolg den sterblichen Sinn zu bekämpfen, der uns mit irdischen Sorgen zu beladen scheint. Um sich dieser von Jesu verheißenen Ruhe erfreuen zu können, müssen wir vor allem die Nichtigkeit alles Irrtums einsehen, denn sonst finden wir uns mit den zahllosen Wahnbegriffen in Bezug auf das sogenannte materielle Gesetz beladen. Der Christian Scientist schätzt keinen Lohn so hoch als den, welchen er durch Gehorsam gegen die Ermahnung unsrer Führerin erhält: „Haltet Wache an der Tür des Denkens” („Science and Health“, S. 392). Wir müssen die Christus-Mission erfüllen, indem wir dem Fürsten dieser Welt (dem Irrtum), der dem Christus (der Wahrheit) nichts anhaben kann, den Rücken kehren und uns von allem Weltsinn losmachen. Um die verheißene Ruhe genießen zu können, müssen wir jeden Winkel unsres Bewußtseins durchsuchen, um gewiß zu sein, daß keinerlei Glaube an materielle Gesetze uns von der Verwirklichung der liebevollen Verheißungen Gottes abhält. Die tüchtige Hausfrau reinigt nicht nur die Mitte des Zimmers, sondern sie besichtigt zugleich alle Teile desselben, um alles ans Licht zu bringen, was ihrem Reinlichkeitssinn widerstreitet. In gleicher Weise müssen wir darauf sehen, daß jeder Glaube, der Gott, dem Leben, der Wahrheit entgegengesetzt ist, ausgetrieben werde. Erst dann werden wir der uns gewordenen Verheißung gemäß Ruhe und Frieden erlangen.

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